Show don’t tell oder Zeigen, nicht erzählen ist eine recht neue Schreibtechnik, die darauf abzielt, den Bereich des Gehirns anzusprechen, der normalerweise für das Sehen genutzt wird. Wie der Name sagt, werden Zusammenhänge mittels Bildern bzw. Handlungen umschrieben und nicht erklärt. Das muss nicht unbedingt durch die Figuren geschehen. Ich denke gerade für die personale Perspektive könnte diese Technik eine Bereicherung sein.
In diesem Spiel versuchen wir also einen erzählten Gedanken auf den Leser indirekt über Beschreibungen zu übertragen, da diese nicht wissen, lediglich deuten, was andere Figuren denken. Diese Arbeit überlässt man dann praktisch dem Leser.
Als Beispiel:
Marcel möchte raus mit den anderen Kindern spielen gehen
“Marcel, würdest Du bitte nicht so rumzappeln?” Sagte seine Mutter im herrischen Ton. Aber das nützte nichts. Marcel schlug mit den Füßen abwechseln gegen die Küchenbank und sah fortwährend nach draußen. Dort sah er die Nachbarsjungen, die sich mit einem Ball beschäftigten. “Oke. Dann iß wenigsten den Teller auf und dann kannst Du gerne aufstehen.” Marcel nahm den Löffel und schaufelte sich die Suppe so schnell wie es ging in den Mund. Beinahe hätte er sich noch verschluckt. Drückte seine Schwester aus der Bank, schlüpfte in seine Botten. Man hörte die Tür zuschlagen. “Na endlich, wie lange denn noch?” Hörte man einen Jungen rufen.